Caroline Klein meldete sich eindrucksvoll zurück. Foto: Koken

16 Titel am ersten Tag der Landesmeisterschaften

Der gastgebende TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Samstag bei den Nordrhein-Hallen- und NRW-Winterwurfmeisterschaften 16 Titel erkämpft. Siebenkämpferin Caroline Klein verbesserte sich über 60 Meter Hürden auf 8,32 Sekunden. Auch U20-EM-Teilnehmer Tim Eikermann war flott wie nie.


Caroline Klein meldete sich über 60 Meter Hürden nach längerer Verletzungspause mit der Steigerung auf 8,32 Sekunden eindrucksvoll zurück. Im vergangenen Jahr waren national nur vier Athletinnen schneller. „Immer wieder haben mich Oberschenkelprobleme zurückgeworfen. Dann kamen Fußprobleme hinzu“, berichtete die 23-Jährige, die von Erik Schneider trainiert wird.

„Letztes Jahr fing gut an, aber in Ratingen habe ich beim Hochsprung meinen Fuß schräg reingesetzt und mir das Innenband gerissen“, beschrieb die Siebenkampf-Sechste der U23-EM von 2017, deren Start bei den Deutschen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften am übernächsten Wochenende an gleicher Stelle noch nicht sicher ist. Dort möchte aber Mareike Arndt um die Medaillen mitkämpfen. Die EM-Teilnehmerin wurde mit 13,67 Metern Nordrhein-Hallenmeisterin im Kugelstoßen – vor Caroline Klein (13,45 m).

Bo Kanda Lita Baehre „absolut unzufrieden“

Als Extraklasse-Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre im zweiten Versuch 5,40 Meter überquerte, war er bereits alleine im Wettbewerb. Doch locker wurde der Lokalmatador dadurch nicht, 5,55 Meter waren für ihn diesmal zu hoch. „Ich hätte auf jeden Fall höher springen können, aber das bin ich nicht und deswegen bin ich absolut unzufrieden“, erklärte der WM-Vierte. „Ich hoffe, dass ich in die nächsten Wettkämpfe besser reinkomme. Heute war das nicht so, aber das ist Stabhochsprung“, sagte der 20-Jährige.

Weniger dramatisch bewertete Trainerin Christine Adams das Ergebnis. „Bo ist letzte Woche in Merzig mit verkürztem Anlauf 5,51 Meter gesprungen. Heute war es der erste Wettkampf aus 16 Schritten. Unabhängig von der Höhe waren die Sprünge gut, aber es fehlt noch die Feinabstimmung. Die Latte ist leider nicht liegengeblieben. Jeder hat gesehen, dass 5,40 Meter nicht das aktuelle Leistungsvermögen sind“, analysierte die zweifache Hallen-EM-Zweite.

Torsten Sanders begnügt sich mit 2,13 Metern

Hochsprung-Sieger Torsten Sanders gab sich mit 2,13 Metern zufrieden und verzichtete auf weitere Versuche. Verhalten laufend war Rebekka Ackers über 800 Meter in 2:09,83 Minuten ungefährdet. U20-EM-Teilnehmer Tim Eikermann debütierte bei den Männern über 60 Meter Hürden mit einem Sieg in 8,03 Sekunden. Später erhöhte der Deutsche U23-Vizemeister in einem Einlagelauf gar auf 7,99 Sekunden. Remo Cagliesi (6,97 m) schrammte im Weitsprung hauchdünn an der Sieben-Meter-Marke vorbei. Fabian Bürckel dominierte in 21,74 Sekunden über 200 Meter. Linda Buschke führte über 400 Meter in 57,88 Sekunden die Frauen-Konkurrenz an.

Im Kugelstoßen der U20 wurde Cimberly Dreistein ihrer Favoritenstellung mit 14,05 Metern gerecht. Für Hochsprung-Siegerin Pauline Hillebrand wurden 1,67 Meter notiert. Clara Braun setzte sich hier über 800 Meter in 2:18,43 Minuten durch. Allegra Hildebrand war in 25,92 Sekunden schnellste 200-Meter-Sprinterin der U18. Bei den parallel ausgetragenen NRW-Winterwurfmeisterschaften sicherte sich Tom Brack mit 57,78 Metern den Hammerwurf-Titel bei den Männern. Alisha Dermane-Tiko war in der U20 mit 52,21 Metern eine Klasse für sich. David Schepp (62,75 m) hatte im Speerwurf der U20 knapp neun Meter Vorsprung. 

Die Meisterschaften werden am Sonntag ab 10.30 Uhr fortgesetzt.


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