
Meyer wird Neunte in Rom - Gierisch springt auf Platz zehn
Am dritten Wettkampftag der EM waren die beiden Leverkusenerinnen in den Finals vertreten. Mateusz Przybylko überstand die Hochsprungqualifikation.
Am Sonntag waren zwei TSV-Athletinnen in ihren jeweiligen Finals vertreten.
Dreispringerin Kristin Gierisch konnte am Freitag nach monatelangen Verletzungsproblemen den Finaleinzug klarmachen und hiermit bereits sehr viel erreichen. Im Finale wollte sie ihren letzten Auftritt bei einer Europameisterschaft mit einer Top-8-Platzierung krönen. Am Ende standen 13,74m und der zehnte Platz zu Buche. Im Anschluss zeigte sich "Kiri" einerseits enttäuscht, aber auch stolz nach den komplizierten letzten Monaten: "Ich glaube, ich brauche noch ein bis zwei Tage, um diese aktuelle Enttäuschung zu verarbeiten. Ich werde dann aber in den nächsten Tagen auch erkennen können, was ich eigentlich Großes geleistet habe. Wenn man 22 Wochen seine eigentliche Hauptdisziplin nicht trainieren konnte und nicht ein einziges Mal die Spikes anhatte, dann ist ein zehnter Platz bei den Europameisterschaften eine große Leistung und darauf bin ich auch extrem stolz. Es war eine schwierige Zeit und die ist noch nicht überwunden, aber ich werde den Kampf für das Olympia Ticket noch nicht aufgeben."
Bei unserer 3.000m Hindernisspezialistin Lea Meyer lief es nicht ganz, wie erhofft. Die Europa-Vizemeisterin von 2022 zeigte sich am Freitag im Vorlauf zunächst souverän und wollte im Finale erneut die Medaillenränge angreifen. Über weite Strecken des Finallaufes machte Lea das Tempo, konnte in der letzten Runde jedoch nicht mehr das Tempo der Führungsgruppe mitgehen. Am Ende stand eine Zeit von 9:27,85 Min und der neunte Platz zu Buche.
In der Vormittagssession qualifizierte sich Mateusz Przybylko zudem für das Finale im Hochsprung. Nach zwei sauberen Versuchen über 2,12m und 2,17m scheiterte der Schützling von Hans-Jörg Thomaskamp zunächst zwei Mal an den folgenden 2,21m. Erneut schien der Sprungfuß nicht ganz fit, dennoch übersprang Matze diese Höhe im dritten Versuch deutlich und schaffte schließlich den Einzug ins Finale (Dienstag 20:35 Uhr).
Sprinterin Jennifer Montag, die sich am Freitag für das Halbfinale über die 100m qualifizierte, musste ihren Start für dieses kurzfristig absagen. Grund hierfür waren muskuläre Probleme während des Aufwärmens.