
Zwei TSV-Athletinnen bei der WM in Budapest - Lita Baehre und Meyer fallen aus
Vom 19. - 27. August werden in Budapest die weltbesten Leichtathlet*innen gekürt. Von vier nominierten TSV-Athlet*innen werden nur zwei am Start sein können.
Der Jahreshöhepunkt der weltbesten Leichtathlet*innen rückt näher. Am 19. August beginnt die Weltmeisterschaft im ungarischen Budapest. Ausgetragen wird sie im neu erbauten Stadion "Nemzeti Atlétikai Központ" (Nationales Leichtathletikzentrum), welches insgesamt knapp 38.000 Zuschauerplätze fasst.
Der Deutsche Leichtathletikverband hat offiziell 75 Athlet*innen gemäß der Nominierungsrichtlinien für die WM ins Team berufen. Einige mussten ihren Start jedoch bereits absagen. DLV-Sportdirektor Dr. Jörg Bügner ordnet die Meisterschaft wie folgt ein: „Nach dem Wechselbad der Gefühle in der Saison 2022 wird es für uns im Jahr vor den Olympischen Spielen darum gehen, wieder im Weltmaßstab unsere Konkurrenzfähigkeit unter Beweis zu stellen und auch unter Druck im Wettbewerb mit der absoluten Weltspitze die beste Leistung abzurufen“.
Als Teil des deutschen Teams sollten eigentlich vier TSV-Athlet*innen mitreisen. Zwei müssen jedoch verletzungsbedingt passen. In den Wochen um seinen Deutschen Meistertitel auf dem Düsseldorfer Stabhochsprungsteg (5,82m), fand Bo Kanda Lita Baehre wieder zu einer konstanteren und besseren Form zurück. Beim Diamond League Meeting in Monaco (21.07.) stürzte unser amtierender Vize-Europameister beim Versuch über 5,82m in den Einstechkasten und musste den Wettkampf abbrechen. Es folgte der Ausfall bei den heimischen #TrueAthletes Classics in Leverkusen. Nun muss Bo sich einer Operation am Knie unterziehen und fällt für den Rest der Saison aus. Er galt in Budapest als einer der Hoffnungsträger im deutschen Team.
Auch unsere amtierende Vize-Europameisterin über die 3.000 Meter Hindernis, Lea Meyer, muss ihre Teilnahme absagen. Sie war neben ihrer Paradestrecke auch über die 5.000 Meter nominiert worden. Lea wird seit Wochen von einer Rückenproblematik gebremst und kann sich somit nicht gezielt und schmerzfrei auf die WM vorbereiten. Für Bo und Lea liegt der Fokus nun auf den olympischen Spielen 2024.
Mit dabei werden somit noch zwei TSV-Athletinnen sein, die bestmöglich mit der Weltkonkurrenz mithalten wollen. Zum einen will Siebenkämpferin Sophie Weißenberg, die in Leverkusen von Jörg Roos betreut wird, an ihre Siebenkämpfe aus Götzis und Ratingen anknüpfen. Nach einem unglücklichen Siebenkampf-Jahr 2022, wo sie mit drei ungültigen Versuchen im Weitsprung (WM) und einer Corona-Infektion (EM) beide internationalen Meisterschaften abbrach, will sie nun auch auf internationaler Bühne wieder erfolgreich abliefern. Ebenso mit dabei ist unsere amtierende Europameisterin Konstanze Klosterhalfen, die über die 5.000 Meter an den Start gehen wird. Nach einer bisher durchwachsenen Saison will die 26-jährige in Budapest zurück zur alten Form gelangen.