Marlene Meier läuft Hürden-Bestzeit in Berlin
Beim ISTAF in Berlin konnten unsere Hürdenspezialist*innen einen starken Auftritt hinlegen. Weitere TSV-Athlet*innen stellten sich der internationalen Top-Konkurrenz
Mit dem ISTAF Meeting im Berliner Olympiastadion stand für unsere Hürdenspezialist*innen ein letzter Höhepunkt für die Saison 2023 an. Auch Diskuswerferin Marike Steinacker, Speerwerfer Max Dehning und Siebenkämpferin Sophie Weißenberg stellten sich nochmals der Weltklasse-Konkurrenz.
Für 100m Hürden-Läuferin Marlene Meier begann die Saison in diesem Jahr verletzungsbedingt später als geplant. Besonders seit den Deutschen Meisterschaften in Kassel steigerte die 21-jährige sich jedoch stetig und stellte bereits ihre persönliche Bestleistung von 13,15sek im August ein. In Berlin war alles angerichtet, um erneut eine gute Zeit abzuliefern. Hier traf sie unter anderem auf die amtierende Weltmeisterin Danielle Williams aus Jamaika. Bei leichtem Rückenwind von +0,5 m/s fand Marlene gut in ihren Rhythmus und steigerte ihre Bestzeit sensationell auf 13,00sek. Diese Zeit reichte in einem top-besetzten Feld für den vierten Platz. Marlene zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden: "Das ISTAF war eine super Erfahrung. Ich hatte, als wir durch den Athleteneingang reingekommen sind ultra Gänsehaut, weil einfach so viele Leute da waren, das war überhaupt nicht vergleichbar mit der DM in Berlin letztes Jahr. Also war ich total geflasht und super aufgeregt. Meines Ermessens nach habe ich noch nie so gut den Start erwischt und konnte mich direkt an die Läuferin neben mir dranhängen. Der erste Teil vom Rennen war dann echt top und hat sich einfach super angefühlt. Am Ende hat dann so ein bisschen die Kraft gefehlt, da habe ich einfach die Läufe gemerkt, die mir bisher durch meine Verletzung gefehlt haben. Aber ansonsten war es ein super Rennen, ich glaube einen besseren Abschluss hätte ich mir hier in Berlin gar nicht wünschen können."
Trainingskollegin Franziska Schuster hat in diesem Jahr mit zwei DM-Titeln (U23 + Aktive), sowie einem starken vierten Platz bei der U23-EM bereits viel hinter sich. Auch sie wollte in Berlin nochmals eine schnelle Zeit anbieten. Mit eingestellter persönlicher Bestleistung von 13,11sek wurde sie hinter Marlene Fünfte. Auch für Franzi stellt dieses Rennen einen sehr starken Saisonabschluss dar: "Das ISTAF war eine so coole Veranstaltung, die Stimmung war richtig gut, im Infield war es echt krass laut. Wir sind auf jeden Fall dankbar, dass wir hier rennen konnten und es war ein würdiger Saisonabschluss. Das Rennen hatte seine Ups and Downs, es war nicht so locker, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür bin ich mit der Zeit umso zufriedener. Mit der eingestellten PB kann ich die Saison sehr gut beenden. Ich hatte nach dem guten Warm Up gehofft, dass es noch schneller wird, aber dafür war das Rennen nicht rund genug. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden."
Auch Tim Eikermann, der in Kassel Deutscher Vizemeister wurde, konnte seine Saisonbestleistung nach einer langen Saison nochmals knapp steigern. In guten 13,74sek schloss er die 110m Hürden der Männer auf Rang sieben ab. Auch für Tim geht es jetzt in die Saisonpause: "Es ist ein versöhnlicher Abschluss von einer nicht ganz leichten Saison. Ich wäre heute gerne unter 13,70sek gelaufen, aber ich bin eigentlich super zufrieden. Die 13,74sek ist eine sehr solide Zeit. Das Rennen war nicht ganz optimal, es war vorne gut, hinten bin ich einfach nicht aggressiv genug gewesen. Ich habe viel gelernt und nehme viel mit für die nächsten Saisons."
Diskuswerferin Marike Steinacker wurde zudem mit soliden 61,51m Siebte. Valarie Allman (USA) siegte hier mit neuer Weltjahresbestleistung von 70,47m. U20-Speerwerfer Max Dehning kam nochmals auf gute 77,03m und wurde ebenfalls Siebter. Im Weitsprung der Frauen trat unsere Siebenkämpferin Sophie Weißenberg an und wurde bei den Spezialistinnen mit 6,15m Zehnte.