Simon Wulff überragt in Dresden
Bei der Stadioneröffnung in Dresden setzte der Sprinter erneut ein Ausrufezeichen. Weitere TSV-Athlet*innen waren am Start.
Das hochklassige Leichtathletik-Meeting "Goldenes Oval" diente in Dresden zur Einweihung des zur Multifunktionsarena umgebauten Heinz-Steyer-Stadions. Mit dabei waren einige TSV-Athlet*innen, die sich gegen Ende der langen Saison nochmals stark präsentierten.
Für einen TSV-Athleten hatte das Dresdner Meeting einen ganz besonderen Stellenwert. Sprinter Simon Wulff startete über zehn Jahre für den Dresdner SC. Nach dem gelungenen Comeback über die 100m in der vergangenen Woche (10,21sek, PB), wollte sich Simon in seiner Heimat nochmals verbessern. Gleichzeitig sollte das Meeting sein vorerst letzter Leichtathletikwettkampf werden, da er künftig als Bob-Anschieber von Olympiasieger Francesco Friedrich starten wird. Als Vorlaufschnellster qualifizierte er sich in neuer Bestzeit von 10,15sek für das Finale. Hier pulverisierte er seine Bestzeit nochmals auf 10,06sek und musste sich lediglich dem kanadischen Staffel-Olympiasieger Jerome Blake (10,01sek) geschlagen geben. Eddie Reddemann und Daniel Hoffmann schieden in den Vorläufen als Zehnte in 10,39sek aus.
Im DLV-Interview zeigte sich Simon sehr zufrieden mit seinem letzten Wettkampf: "Ich war mindestens zehn Jahre beim DSC, da war klar, dass hier der beste Ort ist, um einen würdigen Abschluss in der Leichtathletik zu finden. Zuletzt habe ich für das Bobtraining viele Antritte und viel Beschleunigung trainiert – das hat man heute auch gesehen. Auf den ersten 60 Metern habe ich definitiv nicht verloren, das kam dann erst hinten raus. Dass es so schnell geht, ist für mich aber unbegreiflich. Das ist überragend, dazu in diesem Stadion bei mir zu Hause. Es hätte nicht schöner sein können“.
Unsere Olympia-Vierte im Diskuswurf, Marike Steinacker, siegte mit 63,63m in einem sehr gut besetzten Teilnehmerfeld. Über die 400m der Frauen unterbot Annkathrin Hoven nochmals die 53sek-Marke: in 52,92sek wurde sie Dritte. Judith Franzen lief in 53,99sek Saisonbestzeit und wurde Fünfte.