Debora Diawuoh: „Corona zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist“
Debora Diawuoh arbeitet in Vollzeit in einer Steuerkanzlei, ist Athletiktrainerin im Nachwuchsbereich der Fußballer von Bayer 04 Leverkusen und rannte 800 Meter zuletzt in 2:10,41 Minuten. Im Interview erklärt die 29-Jährige außerdem, warum für sie Mallorca so speziell ist, Musik nie fehlen darf und sie allzu gerne Nelson Mandela, den ersten dunkelhäutigen Präsidenten Südafrikas einmal getroffen hätte.
Was machst du neben der Leichtathletik?
Ich arbeite in Vollzeit als Steuerassistentin in einer Steuerkanzlei in Köln. Nebenher bin ich als Athletiktrainerin im Nachwuchsbereich der Fußballer von Bayer 04 Leverkusen tätig.
Wie hast du mit der Leichtathletik angefangen?
Ich habe mit 8 Jahren beim Ferienspaß das Sportabzeichen gemacht und bin in meiner Heimat (Engelskirchen) beim Volkslauf mitgelaufen. Da mir beides viel Spaß gemacht hat und ich ganz gut abgeschnitten habe, begann ich daraufhin beim VfL Engelskirchen mit der Leichtathletik.
Lieblings-Trainingseinheit?
Tempoläufe zwischen 300 m und 600m.
So trainiere ich in Zeiten von COVID-19:
Ich gehe im naheliegenden Wald laufen und mache zu Hause Workouts.
Siehst du durch Corona jetzt einige Dinge anders?
Ja, die Zeit hat mir in manchen Punkten nochmal aufgezeigt, was im Leben wirklich wichtig ist und was man mehr wertschätzen sollte.
Worauf freust du dich, wenn die Corona-Krise vorbei ist?
Ich freue mich Zeit mit der Familie und Freunden verbringen zu können und wieder mit der Trainingsgruppe zu trainieren.
Bester Wettkampf bisher oder größtes Highlight deiner Karriere?
Mir werden die Deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion 2019 und das Meeting in Oordegem 2018 in guter Erinnerung bleiben.
Dein großer Traum?
Dass ich meine Ziele im Leben erreiche.
Hast du ein typisches „Wettkampfritual“?
Bevor ich mich auf den Weg zum Wettkampf mache, wird Musik gehört.
Schönste Trainingslager-Location und warum:
Mallorca, da man dort gut trainieren kann und es morgens wunderschöne Sonnenaufgänge gibt.
Was darf auf Reisen nie in deinem Koffer fehlen?
Kopfhörer und iPhone, denn Musik darf nie fehlen.
Wen würdest du gerne mal treffen und warum?
Es ist leider nicht mehr möglich, aber es wäre Nelson Mandela. Er hat so viel erlebt. Mich würde interessieren, was ihn in bestimmten Situationen motiviert hat nicht aufzugeben.
Wer ist dein Vorbild?
Ich habe kein direktes Vorbild. Mich beeindrucken Personen, die versuchen jede Lebenssituation positiv anzugehen und für das Erreichen ihrer Ziele kämpfen.
Was schaust du im Fernsehen am liebsten?
Sonntags gerne einen Tatort.
Welche Sportart beherrschst du überhaupt nicht?
Volleyball.
Welche Musik hörst du?
Komplett gemischt, von den Charts über klassische Musik hin zu Karnevalsmusik.
Wenn mal Zeit ist: Zockst du an der Spielkonsole oder darf es auch mal ein Buch sein?
Wenn, lese ich ein Buch.
Inwieweit bist du in den sozialen Medien aktiv?
Ich bin nicht aktiv.